Grüne Proteine
Was hat es mit den grünen Proteinen auf sich und wieso sind sie so viel gesünder als tierische Eiweisse? Die biologische Wertigkeit (Eiweissanteile, welche in körpereigene Proteine umgewandelt werden können) der tierischen Eiweisse ist zwar höher, aber tierische Produkte übersäuern auch den Organismus.
Als tierische Eiweisse gelten alle Fleisch- (inkl. Wurst) und Fischarten, alle Milchprodukte (inkl. Käse) und Eier. Pflanzliche Proteine sind z.B. Linsen, alle Erbsenarten, alle Bohnenarten, Quinoa, Nüsse, Keimlinge und Sprossen, Sojamilch, Fleischersatzprodukte wie Tofu und Tempeh und Edamame.
Trockenerbsen z.B. sind sehr reich an Eiweiss und Ballaststoffen. Die löslichen Ballaststoffe werden – wie der Name Ballast dies schon andeutet – unverdaut wieder ausgeschieden und sind zuständig für die Darmreinigung. Sie senken aber auch das Cholesterin und wirken Blutzuckerschwankungen entgegen. Ausserdem können Ballaststoffe auch beim Abnehmen helfen, da sie für ein anhaltendes Sättigungsgefühl sorgen.
Die im Eiweiss enthaltenen Aminosäuren sind zuständig für den Muskelaufbau (deswegen ist Protein nach dem Training so wichtig), für die Stärkung des Immunsystems und die Knochengesundheit.
Mit der westlichen Ernährungsweise konsumieren wir in der Regel zu viele Kohlenhydrate und tierische Eiweisse. Pflanzliche Proteine sind viel gesünder, sind kalorienarm und sättigen trotzdem lange. Deshalb kann ich nur raten, vermehrt zu grünen Proteinen zu greifen!
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Andrea Heller
Ernährungs- und Gesundheitsexpertin