Siegerprojekt steht fest!
Die Schulanlage Muoshof wird umgebaut, um mehr Platz zu schaffen
Der Wettbewerb zur Erweiterung der Schulanlage Muoshof ist entschieden: Bürgi Burkhard von Euw Architekten heissen die Sieger.
Die Schulanlage Muoshof in Malters stammt aus den 1960er-Jahren. In den total sechs Gebäuden werden aktuell 300 Schüler:innen unterrichtet. Der Unterricht gestaltet sich anspruchsvoll, es fehlt an Fachzimmern und Gruppenräumen. In einem öffentlichen Wettbewerb konnten Architekturbüros ihre Projekte für einen Ersatz des Traktes 3 und des Pavillons einreichen. 14 Büros beteiligten sich an einem Projektwettbewerb. Eine Jury unter der Leitung von Gemeindeammann Marcel Lotter und Fachleuten mit Vertretern der Baukommission und der Schule beurteilte in einem anonymen Verfahren die Projekte. Als Siegerprojekt erkoren wurde «Papillon», eingereicht von den Bürgi Burkhard von Euw Architekten aus Zürich. Der Neubau sieht ein dreigeschossiges Schulgebäude vor. Im Erdgeschoss sind Lehrerzimmer, Schulleitung und Sozialarbeit. Des Weiteren sind im EG Lernendenaufenthaltsraum, ein Musikraum und die Tagesstruktur vorgesehen. Im 1. Obergeschoss sind insgesamt acht Klassenzimmer und vier Gruppenräume geplant. Zwischen den Klassenzimmern befindet sich jeweils ein Gruppenraum. Über zwei Treppen erreicht man zwei Lernlandschaften im 1. OG. Im 2. OG befindet sich die dritte Lernlandschaft, im Süden die Hauswirtschaft. Sie verfügt über eine kleine Terrasse, wo die Schüler:innen zum Beispiel Kräuter für den Unterricht anlegen oder mittagessen können. Das Kellergeschoss und die Treppenkerne sollen aus rezykliertem Beton bestehen, die restlichen Bauteile konsequent aus Holz. Das Gebäude wurde nach dem Minergie-P-Eco-Standard geplant.
Nachhaltig und innovativ
«Entstanden ist ein Haus, das sich nicht nur gut in die bestehende Anlage integriert, weil es wie eine Schule aussieht, der Bau stellt auch gut belichtete und wohl proportionierte Räume mit den richtigen Bezügen zueinander zur Verfügung, bietet zusätzliche, attraktive Raumangebote und zeigt nicht zuletzt, wie mit dem Werkstoff Holz innovativ und nachhaltig gebaut werden kann», heisst es im Jurybericht. Die Malterser Bevölkerung soll im Herbst über den Baukredit abstimmen können. Im Finanzplan 2022 ist ein Kredit von 17,87 Millionen Franken vorgesehen. Die genauen Kosten werden nun ermittelt und zusammen mit der Kreditvorlage den Stimmberechtigten unterbreitet. Der Baustart ist im Frühjahr 2023 geplant. pd/bw