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Samstag, 25. März 2023
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Entrüstung! Blankes Entsetzen! Wut! Was waren Ihre Gefühle, als die glorreichen sieben Zwerge am vergangenen Sonntag das Klumpenrisiko mit der Schaffung des neuen gigantischen Banken-«Kässeli» in neue Sphären hob? Was Menschen mit leeren... weiterlesen
Laut NZZ hätten SP, FDP und Mitte im Parlament versucht, das Kriegsmaterialgesetz «zu lockern». In der «Sonntagszeitung» steht, FDP- Präsident Thierry Burkart habe doch nur versucht, «das Kriegsmaterialgesetz etwas zu lockern». Die «Republik»... weiterlesen
TV:«Fussball-EM-Qualifikation Weissrussland – Schweiz» Nach der aus Schweizer Sicht mässigen Fussball-WM im letzten Jahr steht für unsere Nati nun die Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland an. Der erste Gegner für die... weiterlesen
Ganz unverhofft begegnete ich neulich auf Instagram einem Pärli-Bild, das mich staunen liess. Dabu (kl. Bild) von Dabu Fantastic zeigte in seiner Insta-Story ein Kuschel-Bild von sich und einer Frau. Dazu postete der Musiker den Song «Liebi.. weiterlesen
Weit über 200 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Militär fanden sich am 14. November 2019 in der Universität Luzern ein, um am 5. Security Talk des Forum Sicherheit Schweiz (FSS) und seinen Partnern LIPS und SPFZ beizuwohnen. Die illustre Rednerschar war sich einig, dass mehr Frauen im Sicherheitsbereich benötigt werden.
Sicherheit ist ein menschliches Grundbedürfnis und eines der zentralen Themen unserer Zeit. Mit dem FSS wurde eine interessenübergeordnete, politisch unabhängige und ganzheitlich ausgerichtete Dialogplattform lanciert, die das Ziel hat, den Sicherheits-Dialog in der Schweizer Zivilgesellschaft zu stärken und zu intensivieren. Das vom FSS organisierte Podium zum Thema «Women in Security – Die Bedeutung der Frauen für die Sicherheit» widmete sich der Frage, warum Frauen im Sicherheitsbereich untervertreten sind. Oder wie es Prof. Dr. Bruno Staffelbach, Rektor der Universität Luzern, ausdrückte: «Sicherheit betrifft nicht nur 51 Prozent der Bevölkerung, sondern geht uns alle etwas an.» Die genannten Zahlen in den darauffolgenden Keynote-Referaten machten denn auch die vorhandenen Diskrepanzen zwischen Frau und Mann in verschiedenen Bereichen unserer Gesellschaft deutlich. Dr. Armgard von Reden, Vorsitzende von «Women in International Security Deutschland e.V.», zeigte in ihrer Rede zum Thema «Diversity by Design» einige markante Beispiele auf, wie wenig Beachtung Frauen aus der Organisationsperspektive erhalten. Beispielsweise bei den ersten Spracherkennungssoftwareprodukten, die keine Frauenstimmen erkennen konnten oder dass das Technologieunternehmen «Apple» im Jahr 2014 bei ihrer «Healthkit-App» vergass, Menstruationsdaten zu erfassen. Aber auch witzige Informationen fanden ihren Platz, wie zum Beispiel jene, dass die Kettensäge das männlichste Produkt und die Blumenvase das weiblichste Produkt sei. Immerhin gibt es zwischen Weiblein und Männlein doch noch eine Gemeinsamkeit und das sei Dunkelblau als Lieblingsfarbe. Dr. Maya Bundt, Head Cyber & digital Strategy bei der Swiss Re, gab indes zu verstehen, dass weltweit nur gerade elf Prozent Frauen im Security-Bereich arbeiten. Ein Grund dafür sei, dass Firmen nur wenige junge Frauen an technischen Universitäten finden und entsprechend wenig Bewerbungen eingehen. Bundt macht sich Sorgen, weil geschlechtergemischte Teams in Zukunft fehlen werden: «Wenn wir die Risiken der digitalen Welt in den Griff bekommen wollen, dann ist das nicht nur eine Frage der Technik. Es braucht Teams aus verschiedenen Bereichen, Leute mit verschiedenen Backgrounds und es braucht Frauen.»
Die personell stark besetzte Podiumsdiskussion förderte hingegen keine neuen Erkenntnisse zutage. Im Gegensatz zur Luzerner Polizei, die einen Frauenanteil von ungefähr 30 Prozent auszeichnen kann, fällt die Rate des Schweizer Militärs mit knapp einem Prozent Frauen sehr spärlich aus. Auch hier herrschte unter den Rednerinnen und Redner die einhellige Meinung, dass gemischte Teams respektive Patrouillen zu bevorzugen seien. Allerdings kam man in der einen Stunde Gesprächszeit kaum auf nennenswerte Lösungen, wie man das Ziel, «die Besten bei den Frauen und Männern zu bekommen und das nicht nur in der Armee» (Dr. Katja Gentinetta), in Zukunft bewerkstelligen könnte. Das Fazit zum Schluss: Geschlechter sind verschieden und man sollte genau dieses Potential nutzen. Danach war es für Bundesrätin Viola Amherd an der Zeit, die Bühne zu betreten. Die erste Frau an der Spitze des Verteidigungsdepartements machte klar, dass ihr die Frauen bei der militärischen Friedensförderung sehr wichtig sind. Dabei interessiert sie, wie im nahen Ausland vorgegangen wird, um Frauen für den Militärdienst zu rekrutieren. Dass Amherd eine Frau der Tat ist, machte sie gleich mit einer Ankündigung deutlich: «Ich werde im 2020 die Plätze für die Spitzensport-RS verdoppeln, auch um mehr Raum für Frauen zu schaffen.» Am Schluss brachte es der Präsident des FSS, Hans-Jürg Käser, auf den Punkt: «Sicherheit hat ihren Preis und ihre Wichtigkeit. Und Sicherheit ist nicht selbstverständlich.»
Stefan Kämpfen
Weit über 200 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Militär fanden sich am 14. November 2019 in der Universität Luzern ein, um am 5. Security Talk des Forum Sicherheit Schweiz (FSS) und seinen Partnern LIPS und SPFZ beizuwohnen. Die illustre Rednerschar war sich einig, dass mehr Frauen im Sicherheitsbereich benötigt werden.
Sicherheit ist ein menschliches Grundbedürfnis und eines der zentralen Themen unserer Zeit. Mit dem FSS wurde eine interessenübergeordnete, politisch unabhängige und ganzheitlich ausgerichtete Dialogplattform lanciert, die das Ziel hat, den Sicherheits-Dialog in der Schweizer Zivilgesellschaft zu stärken und zu intensivieren. Das vom FSS organisierte Podium zum Thema «Women in Security – Die Bedeutung der Frauen für die Sicherheit» widmete sich der Frage, warum Frauen im Sicherheitsbereich untervertreten sind. Oder wie es Prof. Dr. Bruno Staffelbach, Rektor der Universität Luzern, ausdrückte: «Sicherheit betrifft nicht nur 51 Prozent der Bevölkerung, sondern geht uns alle etwas an.» Die genannten Zahlen in den darauffolgenden Keynote-Referaten machten denn auch die vorhandenen Diskrepanzen zwischen Frau und Mann in verschiedenen Bereichen unserer Gesellschaft deutlich. Dr. Armgard von Reden, Vorsitzende von «Women in International Security Deutschland e.V.», zeigte in ihrer Rede zum Thema «Diversity by Design» einige markante Beispiele auf, wie wenig Beachtung Frauen aus der Organisationsperspektive erhalten. Beispielsweise bei den ersten Spracherkennungssoftwareprodukten, die keine Frauenstimmen erkennen konnten oder dass das Technologieunternehmen «Apple» im Jahr 2014 bei ihrer «Healthkit-App» vergass, Menstruationsdaten zu erfassen. Aber auch witzige Informationen fanden ihren Platz, wie zum Beispiel jene, dass die Kettensäge das männlichste Produkt und die Blumenvase das weiblichste Produkt sei. Immerhin gibt es zwischen Weiblein und Männlein doch noch eine Gemeinsamkeit und das sei Dunkelblau als Lieblingsfarbe. Dr. Maya Bundt, Head Cyber & digital Strategy bei der Swiss Re, gab indes zu verstehen, dass weltweit nur gerade elf Prozent Frauen im Security-Bereich arbeiten. Ein Grund dafür sei, dass Firmen nur wenige junge Frauen an technischen Universitäten finden und entsprechend wenig Bewerbungen eingehen. Bundt macht sich Sorgen, weil geschlechtergemischte Teams in Zukunft fehlen werden: «Wenn wir die Risiken der digitalen Welt in den Griff bekommen wollen, dann ist das nicht nur eine Frage der Technik. Es braucht Teams aus verschiedenen Bereichen, Leute mit verschiedenen Backgrounds und es braucht Frauen.»
Die personell stark besetzte Podiumsdiskussion förderte hingegen keine neuen Erkenntnisse zutage. Im Gegensatz zur Luzerner Polizei, die einen Frauenanteil von ungefähr 30 Prozent auszeichnen kann, fällt die Rate des Schweizer Militärs mit knapp einem Prozent Frauen sehr spärlich aus. Auch hier herrschte unter den Rednerinnen und Redner die einhellige Meinung, dass gemischte Teams respektive Patrouillen zu bevorzugen seien. Allerdings kam man in der einen Stunde Gesprächszeit kaum auf nennenswerte Lösungen, wie man das Ziel, «die Besten bei den Frauen und Männern zu bekommen und das nicht nur in der Armee» (Dr. Katja Gentinetta), in Zukunft bewerkstelligen könnte. Das Fazit zum Schluss: Geschlechter sind verschieden und man sollte genau dieses Potential nutzen. Danach war es für Bundesrätin Viola Amherd an der Zeit, die Bühne zu betreten. Die erste Frau an der Spitze des Verteidigungsdepartements machte klar, dass ihr die Frauen bei der militärischen Friedensförderung sehr wichtig sind. Dabei interessiert sie, wie im nahen Ausland vorgegangen wird, um Frauen für den Militärdienst zu rekrutieren. Dass Amherd eine Frau der Tat ist, machte sie gleich mit einer Ankündigung deutlich: «Ich werde im 2020 die Plätze für die Spitzensport-RS verdoppeln, auch um mehr Raum für Frauen zu schaffen.» Am Schluss brachte es der Präsident des FSS, Hans-Jürg Käser, auf den Punkt: «Sicherheit hat ihren Preis und ihre Wichtigkeit. Und Sicherheit ist nicht selbstverständlich.»
Stefan Kämpfen
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