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Freitag, 3. Februar 2023
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Mit dem nahenden Valentinstag habe ich mich mit einem neuen Phänomen befasst, das jene, die auf der rosaroten Wolke sieben schweben, «Wanderlove» nennen. Nicht nur am Arbeitsplatz sondern auch im Liebesleben scheint «remote» voll im Trend zu... weiterlesen
Die Welt ist aus den Fugen geraten. Seit zwei Jahren prasseln täglich beunruhigende Nachrichten auf uns ein. Zunächst eine Pandemie, danach der russische Angriffskrieg in der Ukraine und nun die Proteste im Iran um nur einige wenige zu nennen.... weiterlesen
Bis 1973 war der Schweizer Franken, wie alle wichtigen Währungen auch, an den Dollar gebunden, und zwar über das sogenannte Bretton- Woods-System. Mit Milliarden musste der Franken zu diesem Zweck gestützt werden.
Fast alle Länder fanden dieses... weiterlesen
TV:«Falco – Verdammt wir leben noch!» Schon als kleiner Junge zeigt der Wiener Hans Hölzel, dass er ein aussergewöhnliches musikalisches Talent besitzt, aber auch gerne mal über die Stränge schlägt. Einige Jahre später ist Hölzel (Manuel Rubey)... weiterlesen
Ich bin manchmal ein sehr einfaches Gemüt. Wenn irgendwo «Sex» draufsteht, klicke ich drauf. So wie neulich, als mir ein Newsportal eine Pushnachricht beschert, in der die Rede von einem neuen Schweizer Film ist, in dem so viel Sex zu sehen.. weiterlesen
Neue Informationstafeln orientieren über die Geschichte von Alt-Eschenbach.
©Kantonsarchäologie
Die Ruine der Stadt Alt-Eschenbach ist von grosser kulturgeschichtlicher Bedeutung: Zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurde sie planmässig gegründet, rund 100 Jahre später, im Jahr 1309 aber zerstört und aufgegeben. Diese kurze Lebensdauer sowie die Tatsache, dass dieser Ort nie wieder überbaut wurde, machen Alt-Eschenbach zu einem Angelpunkt in der Mittelalter-Archäologie. Neue Informationstafeln orientieren über die wechselvolle Geschichte.
Das 13. Jahrhundert war geprägt durch eine eigentliche Welle von Stadtgründungen. Diese Städte lösten die Burgen als Zentren der Macht und Mittelpunkte der adligen Territorialpolitik ab. So gründeten auch die Freiherren von Eschenbach, die im 12. und bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts zu den einflussreichsten Familien unserer Region zählten, am Übergang über die Reuss nahe der heutigen Ortschaft Inwil eine eigene Stadt: Alt-Eschenbach.
Viele Neugründungen des 13. Jh. erwiesen sich als nicht überlebensfähig und verschwanden wieder von der Landkarte, so auch Alt-Eschenbach. Durch die neue Verkehrsverbindung von Luzern über Emmen, Sempach und Olten nach Basel geriet die Stadt schon bald nach der Gründung ins Abseits. Der Einfluss der Eschenbacher nahm aber auch aus anderen Gründen immer stärker ab. Er erreichte seinen Tiefpunkt anlässlich der Ermordung des habsburgischen Königs Albrecht bei Windisch im Jahr 1308, an der auch der Freiherr Walther von Eschenbach beteiligt war. Auf ihrem Rachefeldzug zerstörten die Habsburger 1309 unter anderen auch die noch junge Stadt Alt-Eschenbach. Diese wurde nie mehr aufgebaut und blieb als Ruine – als sogenannte Stadtwüstung – bis heute erhalten. Als Bodendenkmal von nationaler Bedeutung steht Alt-Eschenbach unter dem Schutz des Bundes und des Kantons.Archäologische Untersuchungen 1944-1945 und 1979-1981 – letztere im Zusammenhang mit dem Bau der Autobahn – brachten wertvolle Erkenntnisse. Die Ruine der Stadtmauer und des Turms von beeindruckenden Ausmassen wurden in den 1980er-Jahren konserviert und der Bevölkerung zugänglich gemacht.
Die imposante Stadtanlage ist heute ein beliebtes Ausflugsziel. Die über 40-jährigen Informationstafeln befanden sich in schlechtem Zustand und wurden der grossen historischen Bedeutung dieser Fundstelle nicht mehr gerecht. Die Dienststelle Immobilien des Kantons Luzern und die Kantonsarchäologie haben nun gemeinsam zwei neue Informationsstellen geschaffen, die attraktiv bebildert den aktuellen Forschungsstand zeigen und die Orientierung im Gelände erleichtern. Das Vorhaben wurde durch die Gemeinde Inwil unterstützt.Es lohnt sich, dieser einmaligen und eindrücklichen Fundstätte einen Besuch abzustatten und sich ein Bild davon zu machen, wie die Menschen hier vor über 700 Jahren gelebt haben. pd/imü
Neue Informationstafeln orientieren über die Geschichte von Alt-Eschenbach.
©Kantonsarchäologie
Die Ruine der Stadt Alt-Eschenbach ist von grosser kulturgeschichtlicher Bedeutung: Zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurde sie planmässig gegründet, rund 100 Jahre später, im Jahr 1309 aber zerstört und aufgegeben. Diese kurze Lebensdauer sowie die Tatsache, dass dieser Ort nie wieder überbaut wurde, machen Alt-Eschenbach zu einem Angelpunkt in der Mittelalter-Archäologie. Neue Informationstafeln orientieren über die wechselvolle Geschichte.
Das 13. Jahrhundert war geprägt durch eine eigentliche Welle von Stadtgründungen. Diese Städte lösten die Burgen als Zentren der Macht und Mittelpunkte der adligen Territorialpolitik ab. So gründeten auch die Freiherren von Eschenbach, die im 12. und bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts zu den einflussreichsten Familien unserer Region zählten, am Übergang über die Reuss nahe der heutigen Ortschaft Inwil eine eigene Stadt: Alt-Eschenbach.
Viele Neugründungen des 13. Jh. erwiesen sich als nicht überlebensfähig und verschwanden wieder von der Landkarte, so auch Alt-Eschenbach. Durch die neue Verkehrsverbindung von Luzern über Emmen, Sempach und Olten nach Basel geriet die Stadt schon bald nach der Gründung ins Abseits. Der Einfluss der Eschenbacher nahm aber auch aus anderen Gründen immer stärker ab. Er erreichte seinen Tiefpunkt anlässlich der Ermordung des habsburgischen Königs Albrecht bei Windisch im Jahr 1308, an der auch der Freiherr Walther von Eschenbach beteiligt war. Auf ihrem Rachefeldzug zerstörten die Habsburger 1309 unter anderen auch die noch junge Stadt Alt-Eschenbach. Diese wurde nie mehr aufgebaut und blieb als Ruine – als sogenannte Stadtwüstung – bis heute erhalten. Als Bodendenkmal von nationaler Bedeutung steht Alt-Eschenbach unter dem Schutz des Bundes und des Kantons.Archäologische Untersuchungen 1944-1945 und 1979-1981 – letztere im Zusammenhang mit dem Bau der Autobahn – brachten wertvolle Erkenntnisse. Die Ruine der Stadtmauer und des Turms von beeindruckenden Ausmassen wurden in den 1980er-Jahren konserviert und der Bevölkerung zugänglich gemacht.
Die imposante Stadtanlage ist heute ein beliebtes Ausflugsziel. Die über 40-jährigen Informationstafeln befanden sich in schlechtem Zustand und wurden der grossen historischen Bedeutung dieser Fundstelle nicht mehr gerecht. Die Dienststelle Immobilien des Kantons Luzern und die Kantonsarchäologie haben nun gemeinsam zwei neue Informationsstellen geschaffen, die attraktiv bebildert den aktuellen Forschungsstand zeigen und die Orientierung im Gelände erleichtern. Das Vorhaben wurde durch die Gemeinde Inwil unterstützt.Es lohnt sich, dieser einmaligen und eindrücklichen Fundstätte einen Besuch abzustatten und sich ein Bild davon zu machen, wie die Menschen hier vor über 700 Jahren gelebt haben. pd/imü
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