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Dienstag, 17. Mai 2022
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Immer wieder hört und liest man von Horror-Geschichten rund um Krankheiten, die von Tieren übertragen werden. Und je kleiner die Biester sind, desto gefährlicher scheinen sie für uns Menschen zu sein. Hierzulande treiben einem Zecken... weiterlesen
«Wir wollen mitbestimmen!». Mit dieser Botschaft richteten sich letzten Herbst zahlreiche junge Menschen an den Kantonsrat. Leider vergebens – mit 58 zu 61 Stimmen lehnte das Luzerner Parlament den Vorstoss für Stimmrechtsalter 16 ab. Doch... weiterlesen
Wer unter fünfzig Jahre alt ist, hat als Schweizer eine lange Friedenszeit erlebt. Viele wissen nichts mehr von der Schrecklichkeit und Grausamkeit des Krieges, den sie heute am Fernseher täglich miterleben.
Auch über das wirkungsvollste... weiterlesen
TV: «Serengeti – Zeit des Anfangs» Die Fauna des wohl berühmtesten Nationalparks in Ost- afrika steht im Mittelpunkt dieser Dokumentation aus dem Jahr 2019. Das Besondere daran: Die einzelnen Tiere werden personalisiert, erhalten... weiterlesen
Gedankenverloren scrolle ich mich vergangenen Sonntag durch Instagram. Ich bleibe bei Michael Graber hängen. Der Verlobte von Sven Epiney hat sein Mami zum Muttertag zum grossen Verwöhnprogramm eingeladen. Übernachtung inklusive. Woow... weiterlesen
Unsichere Passwörter, alte Betriebssysteme, gefälschte Mails: Schlupflöcher für Hacker gibt es viele. Doch mit ein paar Tricks kann man sich gut schützen. weiterlesen
Der Verein Vicino Luzern fördert Nachbarschaftshilfe und fungiert gleichzeitig als Netzwerk-Knotenpunkt für sämtliche gemeinnützigen Organisationen für Leute im Alter.
Die Zahl der Single-Haushalte steigt seit Jahrzehnten stetig an. Wie in vielen Schweizer Städten liegt auch in der Stadt Luzern die durchschnittliche Haushaltsgrösse mittlerweile deutlich unter zwei Personen. Gerade zu Pandemiezeiten kann das Leben in den eigenen vier Wänden aber auch schnell einmal einsam werden. Besonders viele ältere Leute, die kaum noch in Vereinen aktiv sind und deren Angehörige weggezogen oder bereits verstorben sind, leiden unter dem Alleinsein. Damit sie möglichst lange in ihrem gewohnten Zuhause bleiben können, sind sie auf Nachbarschaftshilfe angewiesen. «In unserem Quartier alt werden» ist der Leitspruch des Vereins «Vicino Luzern», der vor genau fünf Jahren gegründet wurde, um die Kontakte in den Luzerner Stadtquartieren zu stärken.
Zu einem ersten Pilotprojekt in der Neustadt haben sich bereits drei weitere Standorte im Würzenbachquartier, im Guggi, sowie in Littau dazugesellt. Jeder Standort hat eine eigene Agenda, eigene Öffnungszeiten und eine ganz eigene Person, die den Ort betreut. Marianne Wyrsch ist die «Tätschmeisterin» des Würzenbach-Standortes. Seit über zwei Jahren organisiert und leitet die ausgebildete Pflegerin und ehemalige SAC?Hüttenwartin die Stätte an der Würzenbachmatte und steckt ihr Herzblut mit rein. «Marianne hat immer eine Idee», schwärmt eine Besucherin des Suppentopf-Treffs, der jeden Donnerstagmittag über die Bühne geht. Vor fast zwei Jahren, als die Corona-Pandemie in die Schweiz überschwappte, musste der Würzenbach-Standort fluchtartig ins alte Posthaus verlegt werden, weil im «schrägen Hüsli» nicht genügend Platz vorhanden war. Doch Marianne Wyrsch verstand es, aus der ehemaligen Schalterhalle in Windeseile eine gemütliche Stube einzurichten. Unterstützt wurde sie dabei von einigen fleissigen Helfern, die zum Teil über Vicino zueinander gefunden haben. «Ich habe Stammbesucherinnen, die jede Woche kommen, aber auch immer wieder neue Leute, die vorbeischauen», erzählt Marianne Wyrsch. Einige ihrer treusten Gäste helfen ihr regelmässig beim Einkaufen, Kochen oder auch beim Einrichten der gemeinsamen Stube. Eine dieser engagierten Frauen ist Getrud. «Das Vicino wurde für mich zu einer Zentrale», schwärmt die aufgestellte Seniorin. Es bereite ihr Freude, anderen helfen zu können, die weniger gut «zwäg» sind als sie. «Man kann hier geben und gleichzeitig Energie tanken.»
Gemeinschaftsstube des Quartiers
Neben dem Suppentopf gibt es noch eine Vielzahl anderer Angebote wie der Digi Treff, Stamm 75plus oder ein Lesetreff, die allesamt kostenlos und ohne Anmeldung besucht werden können. Die meisten Besucher trudeln während den Öffnungszeiten mittlerweile aber einfach rein - ähnlich, wie bei einer grossen WG-Gemeinschaftsstube. «Es ist wichtig, dass es etwas gibt, wo man hin kann, wenn man sich austauschen will», ist Marianne Wyrsch überzeugt. An den Vormittagen bietet die Standortleiterin jeweils ein Beratungsfenster an, wo Leute mit ihr ein spezifisches Problem besprechen können, worauf eine geeignete Lösung gefunden wird. Vicino Luzern wird von über 30 Organisationen aus dem Gesundheits-, Sozial- und Altersbereich und Gewerbetreibenden getragen und ermöglicht den Menschen im Quartier so einen niederschwelligen Zugang zu deren Dienstleistungen. «Wir sind wie ein Netzwerk-Knotenpunkt», erklärt Marianne Wyrsch und malt diesen mit den Fingern in die Luft. «Ich habe zwar nicht auf alles eine Lösung, aber weiss, wo Hilfe angefordert werden kann.»
Wie wertvoll diese Arbeit ist, sieht auch die Stadt Luzern, die mit Vicino Luzern eine langfristige Leistungsvereinbarung abgeschlossen hat. Standortleiter wie Marianne Wyrsch werden für ihre Arbeit vom Verein vollumfänglich entgeltet. Im letzten Jahr wurden dem Netzwerk zusätzliche Mittel von Stiftungen gesprochen, um die Realisierung von zwei weiteren Standorten im Wesemlin und im Schönbühl-Quartier für das nächste Jahr zu ermöglichen. Weiter befindet sich der Verein im Aufbau eines neuen Angebots. Bei «Vicino Casa» sollen Menschen im Alltag bedarfsgerecht unterstützt und Dienstleistungen sichergestellt werden, damit sie möglichst lange zuhause bleiben können. Dazu gehört auch eine 24-Stunden-Telefonnummer, die die nötige Sicherheit gibt.
Die engagierten Einkaufshilfen der ersten Corona-Welle habe man gleich für dieses Projekt behalten können, erzählt Marianne Wyrsch. Wichtig und gleichzeitig eine Herausforderung ist es, auch Menschen zu erreichen, die ? meist unfreiwillig ? sehr zurückgezogen leben. Doch wer einmal einen Fuss ins Würzenbacher Vicino gesetzt hat, der kann fast nicht anders, als sich von der positiven Atmosphäre dort anzustecken.
Irene Müller
- Vicino Standort Würzenbach: 24. Dezember von 9 bis 15 Uhr, am 26. Dezember von 13.30 bis 16.30 Uhr
- Vicino Standort Guggi: 24. Dezember 9 bis 11.30 Uhr
- Pfarreizentrum St. Anton: Samstag, 25. Dezember, 2021 von 11.30 bis 16 Uhr Weihnachten - gemeinsam essen, feiern und Musik geniessen / ohne Anmeldung
Innen: mit Zertifikat / Aussen: ohne Zertifikat
Das Mittagessen ist von der Katholischen Kirche Stadt Luzern offeriert.
- St. Leodegar / Hofkirche: Freitag, 24. Dezember 2021
17.15 Uhr offene Krippenfeier vor Rest. Rebstock ohne Anmeldung
19 Uhr Gemeinsames Abendessen, Pfarreisaal, Anm. bis 22.12.21 st.leodegar@kathluzern.ch / 041 229 95 00
- Zwitscherbar: 24. Dezember von 12 bis 16 Uhr, 25. und 31. Dezember von 12 bis 17 Uhr. Ab 3. Januar wieder normaler Betrieb.
- Sentitreff: 24. Dezember, 19 Uhr, offene Weihnachten im Saal mit Zertifikat im Innenhof ohne Zertifikat
Der Verein Vicino Luzern fördert Nachbarschaftshilfe und fungiert gleichzeitig als Netzwerk-Knotenpunkt für sämtliche gemeinnützigen Organisationen für Leute im Alter.
Die Zahl der Single-Haushalte steigt seit Jahrzehnten stetig an. Wie in vielen Schweizer Städten liegt auch in der Stadt Luzern die durchschnittliche Haushaltsgrösse mittlerweile deutlich unter zwei Personen. Gerade zu Pandemiezeiten kann das Leben in den eigenen vier Wänden aber auch schnell einmal einsam werden. Besonders viele ältere Leute, die kaum noch in Vereinen aktiv sind und deren Angehörige weggezogen oder bereits verstorben sind, leiden unter dem Alleinsein. Damit sie möglichst lange in ihrem gewohnten Zuhause bleiben können, sind sie auf Nachbarschaftshilfe angewiesen. «In unserem Quartier alt werden» ist der Leitspruch des Vereins «Vicino Luzern», der vor genau fünf Jahren gegründet wurde, um die Kontakte in den Luzerner Stadtquartieren zu stärken.
Zu einem ersten Pilotprojekt in der Neustadt haben sich bereits drei weitere Standorte im Würzenbachquartier, im Guggi, sowie in Littau dazugesellt. Jeder Standort hat eine eigene Agenda, eigene Öffnungszeiten und eine ganz eigene Person, die den Ort betreut. Marianne Wyrsch ist die «Tätschmeisterin» des Würzenbach-Standortes. Seit über zwei Jahren organisiert und leitet die ausgebildete Pflegerin und ehemalige SAC?Hüttenwartin die Stätte an der Würzenbachmatte und steckt ihr Herzblut mit rein. «Marianne hat immer eine Idee», schwärmt eine Besucherin des Suppentopf-Treffs, der jeden Donnerstagmittag über die Bühne geht. Vor fast zwei Jahren, als die Corona-Pandemie in die Schweiz überschwappte, musste der Würzenbach-Standort fluchtartig ins alte Posthaus verlegt werden, weil im «schrägen Hüsli» nicht genügend Platz vorhanden war. Doch Marianne Wyrsch verstand es, aus der ehemaligen Schalterhalle in Windeseile eine gemütliche Stube einzurichten. Unterstützt wurde sie dabei von einigen fleissigen Helfern, die zum Teil über Vicino zueinander gefunden haben. «Ich habe Stammbesucherinnen, die jede Woche kommen, aber auch immer wieder neue Leute, die vorbeischauen», erzählt Marianne Wyrsch. Einige ihrer treusten Gäste helfen ihr regelmässig beim Einkaufen, Kochen oder auch beim Einrichten der gemeinsamen Stube. Eine dieser engagierten Frauen ist Getrud. «Das Vicino wurde für mich zu einer Zentrale», schwärmt die aufgestellte Seniorin. Es bereite ihr Freude, anderen helfen zu können, die weniger gut «zwäg» sind als sie. «Man kann hier geben und gleichzeitig Energie tanken.»
Gemeinschaftsstube des Quartiers
Neben dem Suppentopf gibt es noch eine Vielzahl anderer Angebote wie der Digi Treff, Stamm 75plus oder ein Lesetreff, die allesamt kostenlos und ohne Anmeldung besucht werden können. Die meisten Besucher trudeln während den Öffnungszeiten mittlerweile aber einfach rein - ähnlich, wie bei einer grossen WG-Gemeinschaftsstube. «Es ist wichtig, dass es etwas gibt, wo man hin kann, wenn man sich austauschen will», ist Marianne Wyrsch überzeugt. An den Vormittagen bietet die Standortleiterin jeweils ein Beratungsfenster an, wo Leute mit ihr ein spezifisches Problem besprechen können, worauf eine geeignete Lösung gefunden wird. Vicino Luzern wird von über 30 Organisationen aus dem Gesundheits-, Sozial- und Altersbereich und Gewerbetreibenden getragen und ermöglicht den Menschen im Quartier so einen niederschwelligen Zugang zu deren Dienstleistungen. «Wir sind wie ein Netzwerk-Knotenpunkt», erklärt Marianne Wyrsch und malt diesen mit den Fingern in die Luft. «Ich habe zwar nicht auf alles eine Lösung, aber weiss, wo Hilfe angefordert werden kann.»
Wie wertvoll diese Arbeit ist, sieht auch die Stadt Luzern, die mit Vicino Luzern eine langfristige Leistungsvereinbarung abgeschlossen hat. Standortleiter wie Marianne Wyrsch werden für ihre Arbeit vom Verein vollumfänglich entgeltet. Im letzten Jahr wurden dem Netzwerk zusätzliche Mittel von Stiftungen gesprochen, um die Realisierung von zwei weiteren Standorten im Wesemlin und im Schönbühl-Quartier für das nächste Jahr zu ermöglichen. Weiter befindet sich der Verein im Aufbau eines neuen Angebots. Bei «Vicino Casa» sollen Menschen im Alltag bedarfsgerecht unterstützt und Dienstleistungen sichergestellt werden, damit sie möglichst lange zuhause bleiben können. Dazu gehört auch eine 24-Stunden-Telefonnummer, die die nötige Sicherheit gibt.
Die engagierten Einkaufshilfen der ersten Corona-Welle habe man gleich für dieses Projekt behalten können, erzählt Marianne Wyrsch. Wichtig und gleichzeitig eine Herausforderung ist es, auch Menschen zu erreichen, die ? meist unfreiwillig ? sehr zurückgezogen leben. Doch wer einmal einen Fuss ins Würzenbacher Vicino gesetzt hat, der kann fast nicht anders, als sich von der positiven Atmosphäre dort anzustecken.
Irene Müller
- Vicino Standort Würzenbach: 24. Dezember von 9 bis 15 Uhr, am 26. Dezember von 13.30 bis 16.30 Uhr
- Vicino Standort Guggi: 24. Dezember 9 bis 11.30 Uhr
- Pfarreizentrum St. Anton: Samstag, 25. Dezember, 2021 von 11.30 bis 16 Uhr Weihnachten - gemeinsam essen, feiern und Musik geniessen / ohne Anmeldung
Innen: mit Zertifikat / Aussen: ohne Zertifikat
Das Mittagessen ist von der Katholischen Kirche Stadt Luzern offeriert.
- St. Leodegar / Hofkirche: Freitag, 24. Dezember 2021
17.15 Uhr offene Krippenfeier vor Rest. Rebstock ohne Anmeldung
19 Uhr Gemeinsames Abendessen, Pfarreisaal, Anm. bis 22.12.21 st.leodegar@kathluzern.ch / 041 229 95 00
- Zwitscherbar: 24. Dezember von 12 bis 16 Uhr, 25. und 31. Dezember von 12 bis 17 Uhr. Ab 3. Januar wieder normaler Betrieb.
- Sentitreff: 24. Dezember, 19 Uhr, offene Weihnachten im Saal mit Zertifikat im Innenhof ohne Zertifikat
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