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Freitag, 19. August 2022
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Für mich ist schon lange klar: Die grössten Übel der Menschheit sind die Überbevölkerung und die dem Homo sapiens angeborene Eifersucht. Feinfühlige Seelen (ich zähle mich ganz unbescheiden auch dazu) spüren, dass neuerdings noch eine weitere... weiterlesen
Veloabstellplätze in den Badis sind diesen Sommer oft schon in den Vormittagsstunden belegt. Meist sind es Frauen (Mütter), die mit Cargobikes anradeln, die Kinder im Anhänger oder im Frontlader, auf dem Gepäckträger Picknick und Taucherbrille.... weiterlesen
Im «Tages-Anzeiger» lese ich über das tragische Schicksal von blutjungen russischen Soldaten, die im Ukrainekrieg gefallen sind.
Der Titel lautet: «Diese Teenager starben für Putin auf dem Schlachtfeld». Wir leiden in Wort und Bild mit, wie... weiterlesen
TV: «Outland – Planet der Verdammten» In einer nicht näher definierten Zukunft wird Marshal William O’Niel (S. Connery) zu einer Bergbaustation auf dem Jupitermond Io versetzt. Dort kommt er schon bald einem Drogenhandel auf die Spur, in den... weiterlesen
Warum der Mann auf allen Vieren geht und warum er eine Maske trägt, will mein Zweijähriger wissen, als wir letzten Samstag Vormittag am Limmatquai spazieren. Noch eine Sache treibt den Kleinen um: «Hat der Mann vergessen, ein Unterhösli.. weiterlesen
V.l.: Nicole Odermatt, Elina Willener und Ruben Fuchs vom ILM-Vorstand freuen sich auf die Jubiläumsveranstaltungen. Stefan Kämpfen
Der Sedel: schon längst erwachsen, aber im Herzen noch jung. So könnte man das einstige Gefängnis und heutige Kultur-Institution bezeichnen. Aufgrund der Coronavirus-Restriktionen konnte die legendäre Einrichtung oberhalb des Rootsees ihr 40-Jahr-Jubiläum im 2021 nicht feiern. Das wird nun nachgeholt.
Der Sedelhof gehörte ursprünglich zum Schwestern-Kloster Rathausen. 1838 kaufte der Kanton Luzern das Gebäude, um es anfänglich als Arbeitshof, ab 1884 als kantonale Strafanstalt zu nutzen. 1932 erfolgte der Neubau zum bis heute markant sichtbaren Zellentrakt-Riegel. Die Strafanstalt Sedel erfüllte ihre Aufgabe bis zur Schliessung 1971. Als der Brand des «Kriegerhauses» auf der Luzener Allmend im Februar 1980 das Lagerlokal von 13 eingemieteten Bands zerstörte und auch die Luzerner Punk-Szene das Bedürfnis nach Freiraum proklamierte, musste der Luzerner Stadtrat dem öffentlichen Druck nachgeben und im Januar 1981 traten die kantonalen Behörden den Osttrakt des Gebäudes provisorisch ab. Am 15. April 1981 übergab die Stadt der Interessengemeinschaft Luzerner Musikerinnen und Musiker (ILM) den Osttrakt des Sedels, – 1983 stellten die Behörden auch den Westtrakt zur Verfügung.
Am 24. und 25. Juni wird das 40-jährige Bestehen des Sedels mit dem Vorplatz Openair gefeiert. «Am Freitag treten ältere Bands aus dem Punk-Rock-Musik-Genre auf, die allesamt bestens zum Sedel und seinem Publikum passen», sagt Elina Willener vom ILM-Vorstand, die im Sedel für Digitales und die Kommunikation verantwortlich ist. In der Tat lässt sich das Line-up sehen: Die Band «Chicken Relaoded» spielen Musik ihrer alten Vorbilder The Clash, The Ruts, Dead Boys, Stooges und Social Distortion. «Furlong» ist für ihre schrägen, schweren Gitarren, den fiebrigen Bass, das schweisstreibende Schlagzeug und die Engelsstimme des Sängers bekannt. Und die Band «Rams» ist das Urgestein des Schweizer Punk Rocks schlechthin. Am Samstag sei die Musik eher im Post-Rock- und Metal-Bereich angesiedelt, erklärt Ruben Fuchs vom ILM-Vorstand. «Es ist atmosphärische Musik, die zum Träumen einlädt und etwas für das Kopfkino beisteuert.» Die Band «Leech» ist halb so alt wie der Sedel und gilt als Urvater und Schöpfer der Instrumentalen Post-Rock-Szene. «Preamp Disaster», die im Sedel proben, stehen für das gemeinsame Kreieren von sphärischen und epochalen Klanglandschaften.
Vom 29. bis 31. Juli findet das MegaMosh Jubiläumsfestival statt. Das Crossover Festival bringt verschiedene Menschen und musikalische Stile innerhalb des Rock’n‘Roll zusammen. Am 27. August zieht die 40xSedel-Jubiläumsparade vom Rathausplatz in Luzern laut und fröhlich bis zum Sedel. Seit der Inbetriebnahme des Konzerthauses Schüür im Jahre 1992 steht der ILM Sedel traditionell jährlich ein Veranstaltungstag in der Schüür zur Verfügung. Dies, weil der damalige Vorstand der ILM Sedel mithalf, die Schüür zu gründen. Der Anlass «Der Sedel rockt @ Schüür» findet am 16. Dezember statt. In der Jailbreak Tour zieht der Sedel mit der ganzen Entourage von Club zu Club und von Stadt zu Stadt, um ihr kulturelles Verständnis ins ganze Land hinauszutragen. Drei Touren, drei Auftritte und drei Bands, von Donnerstag bis Samstag, jeweils Ende Januar, Februar und März 2023. Für weitere Informationen siehe: www.40xsedel.ch.
Stefan Kämpfen
V.l.: Nicole Odermatt, Elina Willener und Ruben Fuchs vom ILM-Vorstand freuen sich auf die Jubiläumsveranstaltungen. Stefan Kämpfen
Der Sedel: schon längst erwachsen, aber im Herzen noch jung. So könnte man das einstige Gefängnis und heutige Kultur-Institution bezeichnen. Aufgrund der Coronavirus-Restriktionen konnte die legendäre Einrichtung oberhalb des Rootsees ihr 40-Jahr-Jubiläum im 2021 nicht feiern. Das wird nun nachgeholt.
Der Sedelhof gehörte ursprünglich zum Schwestern-Kloster Rathausen. 1838 kaufte der Kanton Luzern das Gebäude, um es anfänglich als Arbeitshof, ab 1884 als kantonale Strafanstalt zu nutzen. 1932 erfolgte der Neubau zum bis heute markant sichtbaren Zellentrakt-Riegel. Die Strafanstalt Sedel erfüllte ihre Aufgabe bis zur Schliessung 1971. Als der Brand des «Kriegerhauses» auf der Luzener Allmend im Februar 1980 das Lagerlokal von 13 eingemieteten Bands zerstörte und auch die Luzerner Punk-Szene das Bedürfnis nach Freiraum proklamierte, musste der Luzerner Stadtrat dem öffentlichen Druck nachgeben und im Januar 1981 traten die kantonalen Behörden den Osttrakt des Gebäudes provisorisch ab. Am 15. April 1981 übergab die Stadt der Interessengemeinschaft Luzerner Musikerinnen und Musiker (ILM) den Osttrakt des Sedels, – 1983 stellten die Behörden auch den Westtrakt zur Verfügung.
Am 24. und 25. Juni wird das 40-jährige Bestehen des Sedels mit dem Vorplatz Openair gefeiert. «Am Freitag treten ältere Bands aus dem Punk-Rock-Musik-Genre auf, die allesamt bestens zum Sedel und seinem Publikum passen», sagt Elina Willener vom ILM-Vorstand, die im Sedel für Digitales und die Kommunikation verantwortlich ist. In der Tat lässt sich das Line-up sehen: Die Band «Chicken Relaoded» spielen Musik ihrer alten Vorbilder The Clash, The Ruts, Dead Boys, Stooges und Social Distortion. «Furlong» ist für ihre schrägen, schweren Gitarren, den fiebrigen Bass, das schweisstreibende Schlagzeug und die Engelsstimme des Sängers bekannt. Und die Band «Rams» ist das Urgestein des Schweizer Punk Rocks schlechthin. Am Samstag sei die Musik eher im Post-Rock- und Metal-Bereich angesiedelt, erklärt Ruben Fuchs vom ILM-Vorstand. «Es ist atmosphärische Musik, die zum Träumen einlädt und etwas für das Kopfkino beisteuert.» Die Band «Leech» ist halb so alt wie der Sedel und gilt als Urvater und Schöpfer der Instrumentalen Post-Rock-Szene. «Preamp Disaster», die im Sedel proben, stehen für das gemeinsame Kreieren von sphärischen und epochalen Klanglandschaften.
Vom 29. bis 31. Juli findet das MegaMosh Jubiläumsfestival statt. Das Crossover Festival bringt verschiedene Menschen und musikalische Stile innerhalb des Rock’n‘Roll zusammen. Am 27. August zieht die 40xSedel-Jubiläumsparade vom Rathausplatz in Luzern laut und fröhlich bis zum Sedel. Seit der Inbetriebnahme des Konzerthauses Schüür im Jahre 1992 steht der ILM Sedel traditionell jährlich ein Veranstaltungstag in der Schüür zur Verfügung. Dies, weil der damalige Vorstand der ILM Sedel mithalf, die Schüür zu gründen. Der Anlass «Der Sedel rockt @ Schüür» findet am 16. Dezember statt. In der Jailbreak Tour zieht der Sedel mit der ganzen Entourage von Club zu Club und von Stadt zu Stadt, um ihr kulturelles Verständnis ins ganze Land hinauszutragen. Drei Touren, drei Auftritte und drei Bands, von Donnerstag bis Samstag, jeweils Ende Januar, Februar und März 2023. Für weitere Informationen siehe: www.40xsedel.ch.
Stefan Kämpfen
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